Er ist ziemlich klein, hat aber schon ganz große Taten vollbracht: Der Jack Russell Terrier „Patron“ arbeitet als Minensuchhund für den Rettungsdienst im Tschernihiw im Norden der Ukraine. Er macht auf vergrabene Minen und andere todbringende Gegenstände aufmerksam, die sein Herrschen entschärft. Bereits mehr als 100 Sprengladungen konnten so unschädlich gemacht werden. Dafür bekam „Patron“ jetzt eine würdige Belohnung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeichnete den tapferen Suchhund am Sonntag mit einer Medaille aus. Der kleine Jack Russell Terrier „Patron“ bekam den Orden „Für selbstlosen Dienst“ verliehen. Auch der kanadische Regierungschef Justin Trudeau wohnte der Zeremonie bei, die während seines Besuchs in Kiew stattfand.
Hund als Held gefeiert
Schon davor wurde der Vierbeiner in der Ukraine als Held gefeiert. Ein Video (siehe oben), das „Patron“ beim Erschnuppern explosiver Fallen zeigt, ging viral. Es wurde bereits im März vom staatlichen Zentrum für strategische Kommunikation veröffentlicht. „Eines Tages wird ,Patrons‘ Geschichte verfilmt werden, jetzt erfüllt er aber treu seine Pflichten“, schrieb es dazu auf Twitter.
Der zweieinhalb Jahre alte Hund hat zahlreiche Fans im Internet, die ihn in Kunstwerken verewigen oder als Kuscheltier häkeln.
„Patron“ soll sich angeblich das Minensuchen selbst beigebracht haben. Gelegenheiten dafür gibt es in der Ukraine leider genug: Das Land gilt seit dem Ausbruch des Konflikts in der Ostukraine 2014 und dem russischen Überfall vom 24. Februar als eines der am stärksten verminten Länder der Welt.
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