Der Weg zum fünften Cuptitel ist für die Handball-Männer von Bregenz am Samstag ein harter gewesen. Im Duell der Überraschungsfinalisten setzten sich die Vorarlberger im Final-Four-Endspiel von Hard erst in der Verlängerung mit 32:30 (16:13,26:26) durch und machten sich damit in der ewigen Titelrangliste hinter den Fivers (8) und noch vor Hard und Linz (je 4) zur alleinigen Nummer zwei.
Für die Bregenzer, die im Viertelfinale der HLA knapp gescheitert waren, fand die Saison damit doch noch ein Happy End. Rückraumspieler Lukas Frühstück war vom ersten Bregenzer Cup-Titel nach 2006 angetan. „Wir sind sprachlos. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, letzte Woche alles Katastrophe, und heute holen wir uns den Titel. Schwaz hat uns einen Superkampf geliefert, es war ein kämpferisches Spiel, wir waren über 70 Minuten die bessere Mannschaft.“
Von der Gegnermannschaft sprach Alexander Wanitschek von großer Enttäuschung. „Ich bin unglaublich enttäuscht, dass wir das so knapp verloren haben, aber unglaublich stolz auf meine Mannschaft, die unglaublich gekämpft hat. Wir haben die ersten fünf Minuten der Verlängerung ein bisserl verschlafen“, fand er auf ORF Sport + schnell einen möglichen Grund für die Niederlage.
„Man kann es nicht schöner beenden“
Zwei Spieler beendeten am Samstag ihre Karrieren, der eine im Hoch, der andere mit Trübsal: Ante Esegovic für Bregenz war glücklich: „Man kann es nicht schöner beenden. Das wollte ich immer, ich kann mit gutem Gewissen aufhören.“ Für den Schwazer Gerald Zeiner war es „ganz schwer“. „Zum Schluss im Finale - unglücklich, bitter, aber so ist der Sport. Die Mannschaft hat alles gegeben. Ich bin stolz auf die Jungs, danke, dass sie mir noch ein Finale geschenkt haben.“
Das Spiel war von Beginn weg sehr ausgeglichen. Auch ein 16:12 kurz vor der Pause für die Vorarlberger bedeutete keineswegs eine Vorentscheidung. In der zweiten Hälfte gingen die Bregenzer ebenso mit bis zu vier Toren in Führung (21:17), doch Schwaz ließ nicht locker, schaffte erstmals wieder zum 23:23 den Ausgleich. Nach knapp 56 Minuten ging dann Schwaz mit 26:25 in Führung, erstmals seit dem 12:11 vor der Pause. Dies sollte letztlich zur Verlängerung reichen, denn die Bregenzer glichen aus, danach gelang beiden Teams kein Tor mehr bis zur Overtime. In der Verlängerung (zweimal fünf Minuten) hatten dann die Bregenzer den längeren Atem und vor allem den besseren Start. Sie gingen mit einer 31:28-Führung in die letzte Pause. Das sollte letztlich reichen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).