Die Diskussionen rund um eine Belebung des Lendhafens in der Landeshauptstadt gehen in die nächste Runde. Der Antrag zur Aufhebung des Alkoholverbotes wurde abgelehnt und sogar Parkbänke sollen nun entfernt werden. Selbst ein externer Konfliktmanager konnte die Wogen nicht glätten
Der Antrag zur Aufhebung des Alkoholverbotes während der Öffnungszeiten der Gastronomie im Lendhafen wurde bereits vergangenes Jahr im Oktober eingereicht und dabei von den NEOS, den Grünen, der SPÖ, ÖVP und dem Team Kärnten unterzeichnet. Lediglich die FPÖ sprach sich dagegen aus. „Weil nichts weitergegangen ist, habe ich bei der letzten Gemeinderatssitzung am Dienstag einen wortgleichen Dringlichkeitsantrag eingereicht, doch dieser wurde vom Magistratsdirektor aufgrund eines Formfehlers, der rasch zu ändern gewesen wäre, sofort abgelehnt“, zeigt sich der Klagenfurter Gemeinderat und NEOS-Sprecher Janos Juvan verärgert.
Dort, wo die Parkbänke wegkommen sollen, gilt das Alkoholverbot gar nicht. Die Ablehnung des Antrags war ein abgekartetes Spiel!
Janos Juvan, NEOS-Landessprecher-Stv. und Gemeinderat
Die SPÖ kritisiert vor allem die Haltung des Klagenfurter Stadtchefs zu dem Thema. „Der Bürgermeister fährt einen Zick-Zack-Kurs. Er entscheidet nicht und dadurch erleidet dieses schöne Fleckchen der Stadt einen Stillstand“, so Gemeinderat Maximilian Rakuscha.
Sogar ein externer Konfliktmanager wurde in den vergangenen Wochen hinzugezogen, um sich die Situation im Lendhafen aus der Sicht von Politikern, Gastronomen, Anrainern und sogar Polizisten zu beurteilen.
„Dabei wurde mit allen Beteiligten gesprochen. Bürgermeister Scheider hat daraufhin veranlasst, die Parkbänke vor der Kirche in der Tarviser Straße zu entfernen“, sagt Patrick Jonke vom Klagenfurter Team Kärnten. Eine Maßnahme, die vor allem bei vielen Gläubigen für Verständnislosigkeit sorgt.
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