Stadträtin Sima lässt Wasser in die austrocknende Au Lobau fließen, aber Stadtrat Czernohorszky stoppt kostbares Nass!
„Umweltstadtrat Czernohorszky und seiner MA 31 scheint egal zu sein, dass die Lobau stirbt. Es passiert einfach nichts“, empört sich ein langjähriger Kenner des Gebiets. Und auch der am aktuellen Symposium im Naturhistorischen Museum teilnehmende Ökologe Thomas Hein warnt, dass dem Naturparadies das Wasser ausgeht.
Heftige Proteste – in der „Krone“ transportiert – zeigten zunächst erste Wirkung. Denn Stadträtin Ulli Sima hatte mit ihrer dafür zuständigen MA 45 im Herbst die Dotierung der oberen Lobau veranlasst. Doch sie hatte die Rechnung nicht mit ihrem Öko-Parteikollegen im Rathaus gemacht: Czernohorszky ließ die dringend nötige Zufuhr des Nasses umgehend durch einen Holzdamm blockieren. Offizielle Begründung: Es gelte den dortigen Notfall-Trinkwasserbrunnen zu schützen. Experten-Konter: „Bei einer Überflutung würde so oder so verschmutztes Donauwasser eindringen.“
„Ziel ist es, das Grundwasser zu schützen“
Hochkarätige Wissenschafter wie Bernd Lötsch präsentieren indes Lösungen gegen die Austrocknung. Vor allem der jahrelang verschleppte Bau einer Aufbereitungsanlage in der Lobau müsse endlich angegangen werden. Ein noch einfacherer Vorschlag, der gar nichts kostet: Donauwasser einfach einmal über den ominösen Brunnen fließen zu lassen. Die MA 31 könne ja dann regelmäßig die Qualität des kostbaren Nasses kontrollieren.
Aus dem Büro von Czernohorszky heißt es sehr unkonkret, dass die Stadt Ziele zur Erhaltung des Nationalparks erfülle, dazu gehöre es selbstverständlich auch, das Grundwasser zu schützen."
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