Vor Augen der Kinder

Frau ersticht ihren Mann – er war polizeibekannt

Vorarlberg
13.04.2022 16:46

In der kleinen Gemeinde Schwarzach in Vorarlberg hat eine Mutter von sechs Kindern in der Nacht auf Mittwoch ihren Ehemann getötet - mit einem Messerstich in die Brust, krone.at berichtete. Am Nachmittag gab die Polizei die ersten Details und Hintergründe der Tat bekannt.

Um kurz vor 23 Uhr werden am Dienstag die Einsatzkräfte über einen angeblichen Unfall in Schwarzach informiert. Sofort rasen Sanitäter und Polizisten zu dem Einfamilienhaus in der beschaulichen Rheintalgemeinde. Vor Ort angekommen, finden sich die Beamten aber mit einem gänzlich anderen Szenario konfrontiert: eine verstörte Ehefrau, weinende Kinder und ein Ehemann, der blutüberströmt und reglos am Boden liegt.

Tödlicher Stich mit Küchenmesser
Die Beamten sind nicht zu einem Unfall gerufen worden, sondern augenscheinlich zu einem Mord. Getötet wurde der 35-Jährige durch einen Stich mit einem Küchenmesser in den Brustbereich. Noch liegen die Ergebnisse der Obduktion nicht vor, doch scheint es so, als ob dieser eine Stich allein zu den tödlichen Verletzungen geführt hat.

„Zerwürfnisse“ in der Ehe
Tatverdächtig ist die Ehefrau des Mannes, 37 Jahre alt und Mutter von sechs Kindern zwischen drei und 17 Jahren. Die vier jüngsten waren gemeinsame Kinder des Paares, das sich an diesem Abend dermaßen in die Haare geraten war, dass es zu dem fatalen Griff zum Küchenmesser kam. Unklar ist laut Michael Beyrer vom Landeskriminalamt, worüber die beiden vor der Tat gestritten haben. Fakt ist nur, dass die Ehe schon längere Zeit alles andere als harmonisch verlaufen sein soll. Beyrer sprach am Mittwoch von „Zerwürfnissen“.

Opfer „freundlich und polizeibekannt
Will man den Nachbarn Glauben schenken, so sei das Opfer freundlich und immer hilfsbereit gewesen. Einer, der anpackte, wo es nottat - und dabei noch lächelte. Michael Beyrer wusste noch anderes zu berichten. Dass der Mann in der Vergangenheit bereits „in Erscheinung“ getreten sei - bei der Polizei. Was sich der 35-Jährige zuschulden hat kommen lassen, ließ Beyrer allerdings offen. Das Opfer hielt sich seit 2009 aufgrund eines gültigen Aufenthaltstitels in Österreich auf, der Mann stammte von der Elfenbeinküste, seine Frau ist Österreicherin.

Kind rief in Mordnacht die Polizei
Doch was passiert nun mit den Kindern? Noch in der Nacht wurden sie psychologisch betreut, dann in die Obhut der Behörden übergeben. Eines der Kinder hat in der Mordnacht die Polizei gerufen, wie viele weitere Zeugen der Tat wurden, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Von schweren Traumatisierungen muss man aber wohl bei allen sechs ausgehen. Die Mutter der Kids ist bereits in der Justizanstalt Feldkirch - und geständig.

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