Wegen Teuerungswelle

AK-Präsident fordert Solidarität von Unternehmern

(Bild: P. Huber)

Lebensmittel, Wohnen, Energie: Angesichts der massiven Teuerungen in diesen Bereichen nimmt AK-Präsident Hubert Hämmerle die Politik und die Unternehmen in die Pflicht und fordert ein Entlastungspaket für die arbeitende Bevölkerung und für Pensionisten. Mindestlohn inklusive.

Wer dieser Tage den Tank seines Wagens befüllen will, überlegt es sich zweimal, ob er auch wirklich volltankt. Aber nicht nur an der Tankstelle schnellen die Preise in die Höhe. „Im Windschatten der Energiepreissteigerungen langen viele Branchen zu und erhöhen die Preise weit über das kostenmäßig notwendige Niveau hinaus. Besonders betroffen davon sind arbeitende Menschen mit niedrigen Einkommen und insbesondere jene, die auf das Auto angewiesen sind,“ erklärt AK-Präsident Hämmerle.

AK-Präsident Hubert Hämmerle.

(Bild: Mathis Fotografie)

Absenkung der Mineralölsteuer
Er befürchtet, dass mehr und mehr Menschen in die Armut abdriften könnten - sollte der Staat nicht gegensteuern. Hämmerle denkt an ein ganzes Bündel von Maßnahmen, um von der Teuerungswelle nicht überrollt zu werden. So fordert er die Absenkung die Mineralölsteuer und eine Erhöhung der Pendlerpauschale. Für die Bezieher niedriger Einkommen und Pensionisten schwebt Hämmerle die Verdopplung des Klimabonus vor. Im Bereich Wohnen fordert er, dass heuer keinerlei Gebühren erhöht werden - im Gegensatz zum Heizkostenzuschuss.

„Ausnahmsweise solidarisch“
Aber auch das Land als Arbeitgeber und die Unternehmer sollten sich, geht es nach Hämmerle, „ausnahmsweise mit den von der Teuerung besonders betroffenen Arbeitnehmern solidarisch zeigen“. Das könnten sie, indem sie einen Mindestlohn von 1.700 Euro zahlen würden - netto.