Der städtische Aktionsplan für Drogen – eine fürwahr unendliche Geschichte... Nachdem 2019 im Gemeinderat auf VP-Antrag die Ausarbeitung eines solchen beschlossen wurde, präsentierten SP-Stadtvize und Sozialreferentin Karin Hörzing und FP-Gesundheitsreferent Michael Raml wenig später einen mehrstufigen Strategieplan, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Suchtprävention abgearbeitet werden sollte. Doch wirklich Greifbares war selbst nach zwei Jahren nicht dabei rausgekommen. Raml hatte schließlich versprochen, bis Anfang vergangenen Sommers ein Maßnahmenpaket präsentieren zu wollen. Doch da machte ihm dann der Bund einen Strich durch die Rechnung – indem man eine in Auftrag gegebene Schülerumfrage stoppte, weil laut Bildungsministerium diese in keinem Zusammenhang zum Schulbetrieb gestanden wäre und man auch datenschutzrechtliche Bedenken hegte.
Wir haben uns intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt, ich würde Haberlander gerne die Mitarbeit des Linzer Gesundheitsressorts anbieten.
FP-Gesundheitsreferent Michael Raml
Strategie fehlt weiter
Kurzum: Die Strategie fehlt weiter, weil mit dem Ende der vergangenen Amtsperiode auch alle bis dahin nicht abgeschlossenen Anträge nicht weiterverfolgt wurden. Doch der Freiheitliche will gerade jetzt, da die Suchtproblematik bei Jugendlichen wissentlich schlimmer geworden ist, etwas tun: „Schon 2019 hatte ich gemeint, dass eine Linzer Insellösung nur wenig Sinn machen würde, weil Suchtkrankheiten schließlich nicht an der Stadtgrenze enden. Aufgrund des Beschlusses haben wir aber dennoch zusammen mit dem Institut für Suchtprävention gute Vorarbeit bis zum Vorjahr geleistet, ehe die Umfrage gestoppt wurde.“ Letztere hatte wiederum LH-Vize Christine Haberlander (VP) im Herbst im Bezug auf einen oberösterreichweiten Aktionsplan gegen Drogen angekündigt, Jugendliche sollten zum altersspezifischen Suchtverhalten befragt werden. „Wir haben uns intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt, ich würde Haberlander gerne die Mitarbeit des Linzer Gesundheitsressorts anbieten“, so Raml.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).