Mit ihrem Projekt „Circular Records“ gewannen die Künstlerinnen Kat Austen und Fara Peluso einen sechsmonatigen Aufenthalt in Linz. Hier sollen sie JKU, die Firma Greiner und die Ars Electronica dabei unterstützen, Schallplatten aus Bio-Material zu schaffen.
Mit 40.000 Euro ist die Residency am S+T+ARTS Center OÖ dotiert - mit diesem Budget und Experten aus Oberösterreich wollen die beiden in Berlin ansässigen Künstlerinnen Fara Peluso und Kat Austen umweltschädlichem Vinyl in der Schallplattenproduktion ein Ende setzen. Stattdessen soll kohlenstoffarmes Bio-Material eine echte Alternative werden: „Ich experimentiere seit Jahren mit Bio-Plastik. An der JKU werden wir die Möglichkeit bekommen, Materialien zu testen und Verfahren zu probieren. Wir wollen die Möglichkeiten und Grenzen ausloten“, so Peluso. Das Ziel sei ein zu 100 Prozent kompostierbares Material.
Beide Künstlerinnen arbeiten gerne an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft: „Die beiden Felder sollen zusammenfließen und sich gegenseitig positiv beeinflussen. Wir erarbeiten das ganze Projekt in einem kulturellen und ästhetischen Rahmen und wollen auch eine Diskussion in der oberösterreichischen Bevölkerung anstoßen.“
Gerade die Kunstwelt sei bei der Bekämpfung der Klimakrise gefragt: „Wir haben eine wichtige Rolle, Künstler sollten nicht nur ästhetische Arbeiten zeigen, sondern auch die Klimakrise kritisch mit ihren Werken hinterfragen“, so Austen und Peluso unisono.
Wenn alles klappt, will das Duo die Ergebnisse des Projekts - am Ende soll Austens Album „This Land Is Not Mine“ als erstes auf Bio-Material gepresst werden - beim Ars Electronica Festival im September präsentierten.
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