Weihs‘ Stil-Note

Gold-Izzi und Co als Fußballteam ohne Fußballplatz

Vorarlberg
13.02.2022 09:55

„Krone Vorarlberg“-Sportchef Peter Weihs wagte vor den Spielen die Prognose, dass der 10. Februar ein Feiertag fürs „Sport-Ländle“ werden könnte. Dass er mit diesem Tipp gleich doppelt „goldrichtig“ liegen würde, überraschte ihn selbst. Nun geht sein Blick aber bereits in Richtung Olympia 2026 - und was bis dahin zu tun ist, damit das Ländle auch dort jubeln darf.

Zu Wochenbeginn schrieb ich an dieser Stelle davon, dass der 10. Februar 2022 zu einem Vorarlberger Sportfeiertag werden könnte. Ich muss gestehen: Dass es mit den Olympia-Goldmedaillen von Ski-Ass Hannes Strolz und Snowboard-Ikone Alessandro „Izzi“ Hämmerle, sowie der Silbernen durch Rodler Thomas Steu ein Tag werden würde, der sich so anfühlte, als ob Weihnachten, Ostern und alle anderen Feiertage innerhalb weniger Stunden stattfinden, damit konnte aber wirklich keiner rechnen.

Bei aller - absolut berechtigten - Euphorie ist es jetzt wichtig nach vorne zu schauen. Mit dem Eiskanal in Bludenz wurde eine gute Basis dafür gelegt, dass das Ländle nicht wieder 28 Jahre - 1994 holte Andrea Tagwerker in Lillehammer Bronze - auf eine olympische Rodel-Medaille warten muss.

In der Zürser Flexenarena legten nicht nur Strolz und Slalom-Silbermedaillengewinnerin Kathi Liensberger, sondern auch die alpinen - innerösterreichischen - Snowboardhelden Benni Karl und Daniela Ulbing früh in der Saison die Basis für ihre grandiosen Peking-Erfolge.

Dennoch braucht es in Vorarlberg noch andere, längere Trainingspisten, die jederzeit nutzbar sind. Zwar ist die Unterstützung durch einzelne Skigebiet - wie etwa auch der Silvretta Montafon - jetzt schon groß, allerdings sind Trainingsmöglichkeiten vielerorts immer noch von zu vielen - nicht sportlichen - Faktoren abhängig.

Und: Es muss rasch eine permanente Strecke für die Ski- und Snowboardcrosser im Land her. Denn derzeit sind Gold-Izzi und seine Kollegen „ein Fußball-Team ohne Fußballplatz“, wie Bruder Gino Hämmerle so treffend formulierte. Den nächsten „Fußballplatz“ für Vorarlbergs so erfolgreichen Crosser gibt es auf der steirischen Reiteralm – viereinhalb Autostunden entfernt der Heimat...

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