Knalleffekt im Lager der österreichischen Leichtathletik! Die frühere Mittelstrecklerin Elisabeth Niedereder, die oftmalige Staatsmeisterin war, hat eine vierjährige Dopingsperre ausgefasst. Dies berichtet Thomas Kofler auf der Website von „Run Austria“. Demnach wurde Elisabeth Niedereder rückwirkend vom 31. Mai 2021 gesperrt, ihre Sperre endet damit am 30. Mai 2025.
Unter dem Titel „Elisabeth Niedereder (Leichtathletik) für 4 Jahre gesperrt“ hat die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) kurz und bündig auf ihrer Website mitgeteilt, sie sei darüber informiert worden, „dass Elisabeth Niedereder (Leichtathletik) aufgrund eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Bestimmungen für 4 Jahre gesperrt wurde.“ Die NADA bezieht sich auf eine entsprechende Mitteilung der Athletics Integrity Unit (AIU), der unabhängigen Ermittlungs- und Dopingkomission des Leichtathletik-Weltverbandes. Die Athletics Integrity Unit hatte Elisabeth Niedereder in ihrer Liste der gesperrten Leichtathleten und Leichtathletinnen mit Jänner 2022 aufgenommen.
Eine offizielle Bekanntgabe von Seiten der Athletin oder der unabhängigen Schiedskommission, die in diesem nationalen Verfahren ein Urteil gefällt habe, sei noch ausständig, schreibt Thomas Kofler. Auch Details zum Verstoß gegen die nationalen und internationalen Anti-Doping-Bestimmungen seien noch nicht bekannt, lediglich das Urteil und die entsprechende Sanktion.
Niedereder: „Hat nie einen positiven Dopingtest von mir gegeben!“
Niedereder legt großen Wert auf die Mitteilung, dass sie nie Dopingmittel angewendet oder weitergegeben habe. Und: „Es hat nie einen positiven Dopingtest von mir gegeben!“
Östrerreich verliert Gold von Baku
Laut Mitteilung der AIU wurden alle sportlichen Leistungen von Elisabeth Niedereder seit dem 10. Mai 2015 gestrichen. Darunter fällt auch ihr Antreten bei den Europaspielen 2015 in Baku, als sie Österreich über 1500 m vertrat. Auf „Run Austria“ gibt es auch die entsprechenden Konsequenzen: „Durch den Punktabzug, der folgen wird, wird Österreich - und damit alle damals beteiligten Leichtathletinnen und Leichtathleten - die Goldmedaille an die Slowakei zurückgeben müssen.“ Österreich hatte diese übrigens erst verspätet erhalten, weil eine Ergebnisliste durch die Disqualifikation eines Hammerwerfers aus Aserbaidschan erstmals hatte umgeschrieben werden müssen.
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