Abseits des großen Wirbels rund um Tennis-Star Novak Djokovic hatten australische Grenzbeamte im Zusammenhang mit den Australian Open auch der tschechischen Doppelspezialistin Renata Voracova das Visum entzogen. Sie wehrt sich jetzt und fordert eine Entschädigung.
Voracova pocht auf einen Ersatz der entstandenen Reisekosten durch Tennis Australia. Gegenüber der tschechischen Zeitung „Denik“ meint sie: „Die Forderung wird nicht klein sein. Die Flugtickets kosteten 2460 Euro. Dann sind da noch die Hotel-Gebühren, die Platzgebühren der Trainings und das potenzielle Preisgeld!“
Indes ergriff die WTA für Voracova Partei, die Tschechin habe alle Regeln befolgt. Ihr war wie Djokovic das Visum entzogen worden, sie beeinspruchte die Annullierung aber nicht. „Ich bin ein bisschen frustriert, dass die Anwälte und meine Betreuer nicht auch versucht haben, gerichtlich dagegen vorzugehen. Ich glaube, der Hauptgrund war, dass ich sie nicht hätte bezahlen können“, schildert Voracova in einem Interview mit BBC Radio 5.
Die 38-Jährige wurde in Australien im selben Hotel wie Djokovic untergebracht. „Ich wache immer noch schockiert auf, ich habe es noch nicht verarbeitet. Ich bin erschöpft“, so Voracova. „Das habe ich im dunkelsten Traum nicht erwartet, es war einfach zu viel!“
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