Nicht nur die Heiligen Drei Könige ziehen derzeit durchs Land, sondern auch täglich Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht. Psychologe Barnabas Strutz: „Die Menschen stehen unter Druck. Um dem gegenzusteuern ist ein breiter Diskurs mit den Menschen nötig, um ihnen ihre Ängste zu nehmen.“
Für Mittwoch, sind in Oberösterreich sieben Demonstrationen angesetzt, drei davon alleine in Linz. Am Freitag wollen Corona-Demonstranten bis zur Polizei in der Nietzschestraße ziehen. Bei der Exekutive geht man davon aus, dass die Proteste bis zur Einführung der Impfpflicht, zunehmen werden.
Strafantrag gegen rabiaten Demonstranten
Wie sich einzelne Demonstranten dabei immer mehr radikalisieren, zeigte sich am Sonntag bei einem „Spaziergang“ in Steyr, bei dem ein Teilnehmer (42) vier Polizisten verletzte hatte. Gegen ihn wurde Strafantrag gestellt, er wurde in die JA Garsten eingeliefert.
Trittbrettfahrer und politische Akteure
„Wenn die Impfpflicht wirklich kommt, wird es weiter eskalieren. Wenn Menschen unter Druck geraten, gibt es drei Möglichkeiten: Die meisten beugen sich, andere entwickeln Fluchttendenzen, ganz wenige neigen zu Kampf“, erklärt Psychologe Strutz. Zu letzteren zählt er die Trittbrettfahrer und politischen Akteure, die sich unter friedlichen Demonstranten mischen. „Die Politik muss transparenter kommunizieren, wie wir gemeinsam aus der Pandemie kommen. Man darf Zweifler nicht lächerlich machen, wir müssen nach Corona wieder alle gemeinsam zurechtkommen.“
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