Beinahe täglich kommen Flüchtlinge im Bezirk Neusiedl am See über die Grenze. Immer wieder werden die Spuren der Illegalen entdeckt: Schlafsäcke, Kleidung, Müll. Jetzt wurden nahe Frauenkirchen zwei Ausweise gefunden, die möglicherweise bewusst auf einer Sitzbank bei einem Marterl abgelegt worden waren.
Wie die Papiere dorthin gekommen sind, ist nicht geklärt. Ein Hobby-Fotograf aus Frauenkirchen hatte sie am 1. Jänner bei einer morgendlichen Runde mit dem Auto entdeckt. Die Dokumente waren mit Steinen beschwert, damit sie nicht weggeweht werden. Auch eine Rechnung von einem Supermarkt in Serbien lag dabei. „Komisch ist, dass auf beiden Ausweisen der 1. Jänner als Geburtsdatum angegeben war“, schildert der Frauenkirchener. Er brachte die Fundstücke zur Polizei.
Mit Schlepper zur Grenze
Spekuliert wird nun, ob die Dokumente möglicherweise dort hinterlegt oder vielleicht einfach nur weggeworfen wurden. Denn in der Gegend sind immer wieder Flüchtlinge unterwegs. Sie werden offenbar von Schleppern zur Grenze gebracht und dann ausgesetzt. Daher ist es auch nicht das erste Mal, dass der Burgenländer auf Spuren der Flüchtlinge gestoßen ist: „Ich habe schon so viele Schlafsäcke gefunden, dass man damit ein Geschäft aufmachen könnte“, meint er.
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