Mit dem erneuten Lockdown dürften auch wieder mehr Menschen in Kurzarbeit geschickt werden. Eine Kündigungswelle befürchtet das AMS Vorarlberg hingegen nicht: Man rechne für das Jahr 2022 weiterhin mit einem anhaltenden Wirtschaftsaufschwung, folglich werde der Bedarf an Arbeitskräften hoch bleiben.
„Wir gehen davon aus, dass die meisten betroffenen Unternehmen die Mitarbeiter halten wollen und die Kurzarbeitsbeihilfe in Anspruch nehmen“, ist AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter überzeugt. Derzeit befinden sich in Vorarlberg 2464 Beschäftigte in Kurzarbeit. „Wir schätzen, dass diese Zahl auf rund 12.000 ansteigen wird“, so Bereuter.
Wir gehen davon aus, dass die meisten betroffenen Unternehmen die Mitarbeiter halten wollen und die Kurzarbeitsbeihilfe in Anspruch nehmen
AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter
Unterdessen appelliert der ÖGB-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer an Bund und Land, bei den Unterstützungsleistungen nicht auf die Arbeitnehmer zu vergessen. Neben einer abermaligen Verlängerung der Kurzarbeitsregelung sowie der Sonderbetreuungszeit, fordert er gesonderte Hilfen für Menschen, die derzeit besonders zu leiden haben. Das betreffe etwa einkommensschwache Haushalte, die unter den Energiepreisen ächzen, aber auch Arbeitnehmer in Trinkgeldbranchen, denen nun erneut ein Gutteil ihres Einkommens wegbrechen würde.
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