09.11.2021 14:45

Notstand dramatisch

Jede 2. Pflegekraft überlegt, Branche zu wechseln

Die Corona-Infektionszahlen explodieren, die Spitäler füllen sich mit großer Geschwindigkeit - aber es fehlt an Pflegekräften und Betreuungspersonal: „Es sind nicht die Intensivbetten, die den Engpass darstellen, sondern die Pflegerinnen und Pfleger“, sagt Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres im „Nachgefragt“-Interview mit Gerhard Koller. Die Lage in den Spitälern, aber auch in Altersheimen sei dramatisch: Rund 50 Prozent (!) aller in Pflegeberufen arbeitenden Menschen überlegen, den Job zu wechseln. Stress, Frustration und Burnout sorgen aber schon jetzt für große Abwanderung.

In dieser angespannten Situation ist es nun umso dringender, endlich wieder mehr Erststiche durchzuführen, um zumindest mittelfristig eine Entlastung der Betreuungskapazitäten zu erreichen. Aber auch der „3. Stich“ für bisher vollimmunisierte Menschen sei wichtig, um nicht noch mehr Menschen in Spitäler einliefern zu müssen, da die bisherige, grundsätzlich gute Impfwirkung nach 6 Monaten nachlassen würde. Ohne 3. Stich würden sich Geimpfte den Nichtgeimpften immer mehr angleichen.

Der Fokus liege aber eben auch auf der angespannten Lage in der Pflege - insgesamt derzeit also wieder einmal eine sehr heikle Phase: „Die Sache ist zu ernst, um sie wegzureden oder auszusitzen“, so Szekeres in Richtung Pflegenotstand. Das ganze Interview sehen Sie im Video oben.

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