Suche nach Migranten

Spanien: Flucht aus Flugzeug auf Facebook geplant?

Ausland
08.11.2021 20:34

Die spanische Polizei prüft, ob die Notlandung einer marokkanischen Passagiermaschine auf Mallorca und die anschließende Flucht von 21 Passagieren (die Behörden gehen von Migranten aus) möglicherweise auf Facebook geplant worden ist. Dabei gehe es um eine Mitteilung in einer marokkanischen Facebook-Gruppe, in der die Ereignisse vom vergangenen Freitag schon vor längerem beschrieben worden sein sollen. Ob diese Mitteilung etwas mit der Notlandung zu tun habe, sei aber noch offen, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Maschine der Fluggesellschaft Air Arabia Maroc hatte auf dem Weg von Casablanca nach Istanbul einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet und um eine Notlandung auf Mallorca gebeten. Der angeblich erkrankte Passagier wurde von Sanitätern in ein Krankenhaus gebracht.

Nach Notlandung stürmten einige Passagiere aus der Maschine
Während die Maschine auf dem Flughafen wartete, stürmten männliche Passagiere aus dem Flugzeug, sprinteten über die Rollbahn zum Zaun um den Flughafen und verschwanden in der Nacht. Zugleich meldete das Krankenhaus, dass der angeblich kranke Passagier wohlauf und sein Begleiter verschwunden sei.

„Sobald ihr über Spanien fliegt, tut einer von euch so, als sei er krank“
In dem auf Arabisch abgefassten Text im Internet, von dem nur noch ein Foto, ein sogenannter Screenshot, existiert, heißt es unter anderem nach einer Übersetzung der Deutschen Presse-Agentur: „Ihr müsst Tickets von Casablanca nach Istanbul über Spanien buchen. (...) Sobald ihr über Spanien fliegt, tut einer von euch so, als sei er krank und fängt an zu schreien und seine Freunde müssen Chaos anrichten, indem sie um Hilfe bitten, dass der Passagier schnell gerettet wird, ehe er stirbt. Dieser Trick zwingt den Kapitän zu einer Notlandung.“ Dann solle die Flucht versucht werden, so der Text weiter.

Die Polizei suchte am Montag weiter nach zwölf der Passagiere. Zwölf andere, die in Gewahrsam genommen werden konnten, wurden dem Haftrichter vorgeführt. Ihnen droht ein Strafverfahren.

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