Kunstturnstar Simone Biles hat eingestanden, dass ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio ein Fehler gewesen sei. „Wenn man sich ansieht, was ich in den letzten sieben Jahren alles durchgemacht habe, hätte ich nie wieder einem Olympiateam angehören dürfen“, sagte die 24-jährige US-Amerikanerin.
Im Interview mit dem „New York Magazine“ sprach sie auch den Skandal um den ehemaligen Mannschaftsarzt Larry Nassar an. Biles gehörte zu den mehreren Hundert Missbrauchsopfern, dies habe einen hohen emotionalen Tribut gefordert. „Es war zu viel. Aber ich wollte nicht zulassen, dass er mir etwas wegnimmt, für das ich hart gearbeitet habe, seit ich sechs Jahre alt war“, so Biles. „Also habe ich das so lange verdrängt, wie mein Geist und mein Körper es mir erlaubten.“
In Tokio aber brachte die Dominatorin der vergangenen Jahre Geist und Körper nicht mehr unter einen Hut. Wegen einer mentalen Blockade insbesondere bei Drehungen hatte sie in Tokio auf eine Vielzahl der Wettkämpfe verzichtet. Statt wie erwartet mit mehreren Goldmedaillen verließ sie Japan „nur“ mit je einmal Silber (Team) und Bronze (Schwebebalken).
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