Kompakter Überblick

OÖ: Die Kernbotschaften im lauten Wahlkampfgetöse

Oberösterreich
26.09.2021 10:59

Gebetsmühlenartig skandierten Politiker in den vergangenen Wochen Parolen zu Themen wie Corona, Klima, Pflege und Migration. Wer steht wofür? Ein letzter kompakter Überblick.

Oberösterreich ist toll, alles soll so bleiben, wie es ist. Und Garant dafür ist Landeshauptmann Thomas Stelzer: Das war die Kernbotschaft des ÖVP-Wahlkampfes, der vollkommen auf den Landeshauptmann zugeschnitten war. Dieser mühte sich nicht groß mit Inhalten ab, sondern ließ Schlagworte wie Anstand, Mut und Menschlichkeit plakatieren. Stelzers größte Sorge: die vielen kandidierenden Kleinparteien. „Das Gefährlichste in unsicheren Zeiten ist Unklarheit, Verzettelung oder Tohuwabohu.“ Er stehe hingegen für Sicherheit und Stabilität.

Staatsmännisch und darauf bedacht, den schwarzen Koalitionspartner nicht zu verärgern, wandelte auch FPÖ-Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner durch den Wahlkampf - und das trotz der „Unterstützung“ durch Herbert Kickl. Für den Bundesparteichef sind die im Bund regierenden ÖVPler „Wappler“ und ein „Pech- und Pannendienst“. Das „kriminelle Gesocks“ wolle er nach Afghanistan abschieben - das entspricht zumindest Haimbuchners Linie, wenngleich der seine harte Migrationspolitik weniger derb kommunizierte.

„Während sich ÖVP und FPÖ darum streiten, wer grauslicher zu den Ausländern ist, kümmern wir uns um die Anliegen der Menschen“, positionierte sich SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer als Gegenpol zu Schwarz-Blau. Ihre thematischen Schwerpunkte: Pflege, Kinderbetreuung und der Kampf um Arbeitsplätze.

Bio-Limonade servierten die Grünen bei ihrem Wahlkampfabschluss - mit diesem Thema erregten sie auch das meiste Aufsehen: Der Slogan „Bio oder Gift“ empörte die ÖVP, die darin einen Angriff auf die heimischen Bauern sah. Hauptagenda der Grünen ist aber der Klimaschutz. Spitzenkandidat Stefan Kaineder möchte Oberösterreich zur ersten klimaneutralen Industrieregion machen.

Und die NEOS? Von Spitzenkandidat Felix Eypeltauer bleibt vor allem ein Auftritt im Dirndlkleid in Erinnerung - und sein Mantra: „Es braucht die NEOS als einzige freie Oppositionskraft im Landtag.“

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