Nach Solet-Ausfall

Loch in der Defensive wird gefährlich groß

Salzburgs Abwehrreihe – Oumar Solet (Mi.) wird in den nächsten Monaten fehlen – lichtet sich.

(Bild: Tröster Andreas)

Bestätigt: Solet wird den Herbst aufgrund schwerer Knieverletzung wohl verpassen. Zudem ist Wöber (grippaler Infekt) nicht einsatzfähig. Wie am Ende gegen Rapid auch gegen Lille mit Piatkowski/Onguéné?

Das ist schon kurios: Salzburg hat bislang zwölf Pflichtspiele bestritten – das 2:0 am Sonntag gegen Rapid stellte jedoch erst den vierten Zu-null-Sieg dar. Dass dieser zustande kam, gleicht angesichts der Umstände einer kleinen Überraschung: Der alte Abwehrboss Ramalho ist im Sommer zu PSV Eindhoven gewechselt. Nachfolger Max Wöber konnte wegen grippalen Infekts gegen Grün-Weiß gar nicht erst einlaufen. Zudem gab dessen Partner Oumar Solet nach 20 Minuten mit einem bestätigten Meniskusriss w.o., wird jetzt operiert.

Ex-Bulle Ramalho war in Eindhoven zuletzt sogar Kapitän.

(Bild: EVA PLEVIER)

Das Loch in der Defensive hat also schon eine bedrohliche Größe erreicht: Bereits morgen in einer Woche steigt das Elite-Liga-Heimspiel gegen OSC Lille. Weitere Ausfälle in der Abwehr wären Gift für den international hinten bekanntlich nicht so sattelfest agierenden rot-weiß-roten Abo-Meister.

Zwei Aufwärm-Chancen
Positiv trotz aller Sorgen: Die zweite Abwehrreihe um Polen-Einkauf Kamil Piatkowski und Leih-Rückkehrer Jérôme Onguéné hat ihre Sache gegen Rapid – siehe Ergebnis – wirklich ordentlich gemacht. Sollte Wöber tatsächlich nicht fit werden, kriegt das polnisch-kamerunische Duo immerhin noch zwei Chancen, sich für den Notfall Lille aufzuwärmen. Morgen daheim in Cup-Runde zwei gegen Kalsdorf, am Samstag beim WAC.