„50 Prozent kommen wegen Mathematik, der Rest wegen Naturwissenschaften oder Sprachen. Da hat sich eigentlich seit Jahren nichts verändert“, weiß Alois Huch von der LernFamilie in Linz. Gerade in den letzten Wochen vor dem Schulstart besuchen viele eine Nachhilfe-Einrichtung. „Seit 9. August bieten wir wieder Intensivkurse an. Durch das Distance-Learning kam es zu vielen Lernlücken. Die letzten drei Wochen sind wir völlig ausgelastet“, erklärt Klaudia Klarner, Leiterin vom LernQuadrat am Linzer Taubenmarkt. 15 Lehrkräfte kümmern sich dort abwechselnd um die Lernwilligen. Es wird aber nicht nur für Nachprüfungen gelernt. „Viele wollen sich einfach auf den Schulstart vorbereiten, ihr Wissen auffrischen oder wechseln von der Volksschule in eine Höhere Schule“, weiß Klarner.
Rückstand nicht bewusst
Huch befürchtet allerdings, dass vielen Schülern ihr Rückstand noch gar nicht bewusst ist: „Im Vergleich zu einem normalen Jahr sind wir bei einer Auslastung von zwei Dritteln. Viele brauchen Unterstützung, aber sie kommen nicht. Durch das milde Benoten im vergangenen Jahr gibt es weniger Nachprüfungen und wenig Druck. Man hofft, dass sich die Probleme von selbst lösen. Gerade zum Schulstart ist es aber wichtig, sich vorzubereiten. Auch gute Schüler brauchen wegen Corona Unterstützung.“
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