Schwimmbad geschlossen

Sportvereine müssen heuer in vier Städte pendeln

Kärnten
27.08.2021 09:01

Die Schließung des Hallenbades in Klagenfurt wird wohl die Mitglieder der Sportvereine am härtesten treffen. Um zu trainieren, müssen sie nach St. Veit, Villach, Spittal und Laibach (Slo) pendeln. Vertreter von neun Vereinen waren am Donnerstag zu einem Gespräch mit Stadtchef Christian Scheider geladen.

Der Schwimm-Aktiv-Club ist der größte Schwimmverein in Kärnten. Dessen Obmann Georg Findenig sucht nun fieberhaft Ersatztrainingsplätze. „Wir haben 460 Mitglieder, knapp 200 von ihnen haben regelmäßig und fast täglich im Hallenbad trainiert.“ Obwohl andere Kärntner Städte jetzt den Schwimmvereinen ihre Hilfe anbieten, gebe es große Probleme. „Weil die Anlagen dort zu klein sind. Wir kriegen nur ein bis zwei Bahnen, maximal 20 Leute können trainieren. Das ist wenig“, erzählt Findenig.

Sogar nach Slowenien werden Sportvereine pendeln müssen
In Klagenfurt sind die Schwimmanlagen in der Pädak und in Pitzelstätten nicht mehr zu benutzen. Es gibt nur noch das Hallenbad im Seepark-Hotel, das den Gästen vorbehalten ist.„Viele Schwimmer werden aufhören, es wird schwer sein, sie zurückzugewinnen“, sagt Findenig.

Kein Bad für gratis Schwimmkurse
Das Land Kärnten hat Gratis-Schwimmkurse angeboten. „Dafür gibt es in Klagenfurt aber kein Bad mehr“, sagt Findenig. In der Gasometergasse habe es jährlich Schwimmkurse für 3000 Kinder gegeben. „Viele Leute lernen heutzutage gar nicht mehr schwimmen, die Todesfälle an den Seen haben sich verdoppelt.“

Das Ersatzbecken, das in der Messehalle 2 oder 5 errichtet werden soll, wird frühestens im März zu benutzen sein. Im Gespräch mit den Vereinsfunktionären hat Stadtchef Christian Scheider ein Hilfspaket angekündigt.

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