Regionalität pur

Kärntner Gastronomie setzt auf heimische Schnecke

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Aus der französischen Küche sind sie nicht wegzudenken: Weinbergschnecken. Und auch die Kärntner wissen sie zu schätzen. Immer mehr heimische Gastronomen setzen auf die Weichtiere von Familie Salanda, die in Krumpendorf jährlich 80.000 Schnecken züchtet. Die kommen dann in Restaurants auf den Tisch.

„Die meisten unserer Kunden kommen aus der Gastronomie“, erklärt Christoph Salanda von der Feinschneckerei: „Wir liefern die Bestellungen eigenständig aus. Alles klimaneutral“. Innerhalb von 48 Stunden gelangen die Tiere per Zug und Co. in die Küchen der heimischen Spitzenköche. „Die Wirtshäuser und Restaurants merken, dass wir ein gutes Produkt anbieten“, erzählt Salanda.

Im Garten von Christoph Salanda werden die Tiere gezüchtet.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Wirte setzen auf Regionalität
Ähnlich sieht es auch Ingo Pucher vom Seerestaurant Portofino in Velden: „Wir haben uns im ersten Lockdown Gedanken gemacht, wie wir noch mehr auf Regionalität setzen können und sind so auf die Krumpendorfer Schnecken gestoßen“. Und diesen Gedanken teilen immer mehr Gastrobetriebe in Kärnten - und so werden immer mehr Weichtiere zu köstlichen Spezialitäten veredelt.

Schnecken werden nicht nur in Restaurants immer beliebter.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Nicht nur in Haubenküchen werden die Schnecken verarbeitet. Familie Salanda verwendet die Schnecken auch direkt im eigenen Betrieb. „Wir machen neben Schneckenleberkäse auch Schneckenleber und essfertige Schnecken“, erzählt der Experte. Die Tiere werden mit selbst gemachter Butter in sogenannte Schneckenschalen gepackt und müssen zuhause nur noch für zehn Minuten in den Ofen.

Zu kaufen gibt es die Delikatessen direkt bei der Familie in Krumpendorf.