Die Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung muss immer wieder feststellen, dass viele Betroffene und Angehörige nicht über die ihnen zustehenden Leistungen informiert sind. So war es auch bei Petra Lagger, die, wie berichtet, an einer unbekannten Krankheit leidet. Behindertenanwältin Isabella Scheiflinger klärt auf.
„Mehr als 84.000 Personen in Kärnten haben eine Behinderung. Viele wissen gar nicht, dass ihnen mehr Leistungen und Angebote als gedacht zustehen“, gibt Isabella Scheiflinger vom Land Kärnten zu bedenken. Die Behindertenanwältin hat sich nach dem Artikel über Petra Lagger gemeldet, die an einer bisher unbekannten Krankheit leidet.
Betroffene oft uninformiert
Scheiflinger war es ein Anliegen, Petra über sämtliche Möglichkeiten zu informieren. „Auch dieses Beratungsgespräch mit Petra hat bestätigt, dass Betroffene viel zu wenig über ihre Ansprüche informiert werden“, erklärt Scheiflinger und fügt hinzu: „Besonders diese Menschen gehören unterstützt. Ihnen muss Mut und Zuversicht zugesprochen werden, man muss ihnen neue Perspektiven ermöglichen und diese aufzeigen.“
Viel zu wenig wissen die Betroffenen über ihre Ansprüche Bescheid. Das muss sich ändern! Nur so kann ihnen das Leben wieder Freude bereiten, erleichtert und einfacher gemacht werden.
Isabella Scheiflinger, Behindertenanwältin vom Land Kärnten
Im Gespräch mit Scheiflinger konnte die erkrankte 25-Jährige viel Neues erfahren über Hilfeleistungen, die ihren Alltag erleichtern, ihr Spaß bereiten.
Broschüre mit wertvollen Tipps
Die Anwaltschaft hat für solche Fälle auch eine Informationsbroschüre für die Betroffenen herausgebracht. „Jetzt wird das Heft gerade überarbeitet und aktualisiert - über hundert Seiten informieren über mögliche Leistungen.“
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