Die stetig zunehmenden Wolfspopulationen sorgen bei Bauern für Ärger und Frust: Immer wieder müssen sie vom Wolf gerissene Weidetiere von den Almen holen. In der Schweiz reagiert man nun: Im Prättigau ist ein Wolf zum Abschuss freigegeben worden.
Im Kanton Graubünden in der Schweiz ist es heuer bisher zu über 100 Wolfsrissen gekommen. Vorwiegend wurden Schafe zum Opfer der verschiedenen Wölfe, aber auch vor anderen Tieren machten die Wölfe nicht Halt - und das, obwohl die Herdenschutzmaßnahmen auf vielen Alpen nochmals verstärkt wurden.
Ein Wolf macht derzeit besonders viele Probleme, im Prättigau riss er zahlreiche Tiere, die sich in einem geschützten Bereich aufgehalten haben. Zusätzlich verletzte er ein Kalb und zwei Esel schwer.
Ab Mitte Juli hat die Schweiz die Schwellenwerte herabgesetzt, um verhaltensauffällige Wölfe abschießen zu dürfen. Und im Prättigau sieht der Kanton Graubünden die Voraussetzungen für den Abschuss des Problemwolfs nun als gegeben. Die Vollzugsmaßnahmen wurden bereits eingeleitet.
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