Der Niederösterreicher Luka Wraber hat wie erwartet am Samstag im olympischen Badminton-Turnier in Tokio einen übermächtigen Gegner gehabt. Der 30-Jährige unterlag dem dänischen Olympia-Dritten von 2016, Weltmeister von 2017 und Weltranglistenzweiten Viktor Axelsen klar in zwei Sätzen mit 12:21, 11:21. Nächster Gegner Wrabers in Gruppe E ist am Montag der finnische EM-Dritte Kalle Koljonen. Nur der Poolsieger kommt weiter.
Wraber erwischte Axelsen eiskalt, ging rasch 5:1 in Führung. „Ich habe mit einem ganz guten Gefühl begonnen, habe mich gut bewegt. Das ist immer so der Schlüssel in meinem Spiel. Wenn ich mich gut bewege, habe ich ein gutes Gefühl“, sagte Wraber. „Vielleicht war er kurz auch überrascht, dass ich doch auf diesem Niveau mitspielen kann. Wir treffen uns auf Turnieren eher nicht, weil er ganz oben spielt.“
Dann habe Axelsen aber sein Spiel gefunden und konstant weitergespielt. Der Österreicher machte mit dem 6:9 erst seinen nächsten Punkt. „Ich bin es nicht ganz so gewohnt auf diesem Niveau, so geduldig und doch mit so einer guten Qualität zu spielen. So hat er das dann gedreht.“ Ein paar lange Ballwechsel waren dabei, „die haben Megaspaß gemacht“. Was er sich vorgenommen habe, habe er in einem hohen Maß umgesetzt.
Die Erfahrung des ersten Olympia-Matches sollte ihm am Montag in der zweiten Gruppenpartie helfen. „Ich nehme ein sehr gutes Gefühl mit. Ich habe gesehen, dass ich auch gegen die absolute Weltspitze offene Ballwechsel spielen kann. Ich brauche mich im nächsten Match nicht verstecken.“
Die Bedingungen in der Halle seien besser als in den Trainings gewesen, die Klimaanlage scheinbar anders eingestellt. „Das war voll in Ordnung, ich habe die Bälle gut kontrollieren können.“ Am Sonntag stehen regenerative Maßnahmen auf dem Programm.
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