„Erfahrungen nutzen“

Hochwasserschutz: Kufstein will jetzt nachschärfen

Tirol
20.07.2021 13:39

Die Stadt Kufstein will nach der verheerenden Überflutung der Innenstadt am Wochenende in den Hochwasserschutz investieren. Dies werde nicht den Inn betreffen, sondern die innerstädtischen Bäche, erklärt Bürgermeister Martin Krumschnabel.

Diese Bäche wurden der Stadt zuletzt auch zum Verhängnis, da sie die Stadt mitsamt starker Verklausungen unter Wasser gesetzt hatten. Die Aufräumarbeiten seien mittlerweile „extrem weit fortgeschritten“, berichtete Krumschnabel gegenüber der APA.

Bereits vor dem Hochwasser beschäftigte sich der Gemeinderat mit mehreren Hochwasserschutz-Projekten. Das Stadtparlament hatte sich für eine Variante entschieden, die ein Auffangbecken vorsehen würde.

Erfahrungen sollen einfließen
Ein solches Auffangbecken würde zehn bis zwölf Millionen Euro kosten, schätzte Krumschnabel. Ein Ausweiten der Bäche sei im innerstädtischen Bereich sehr schwierig. Aber nun müssten die Erfahrungen aus dem jüngsten Ereignis in die Entscheidung mit einfließen. „Man muss sich jetzt genau anschauen, ob das auch geht“, sagte der Bürgermeister. Er sei gespannt auf die Analysen der Experten, die von der Masse des angespülten Materials sehr erstaunt gewesen seien.

Hilfe aus Katastrophenfonds
Über die Höhe der Schäden konnte der Stadtchef noch keine Schätzung abgeben, zumal noch nicht alles gemeldet wurde. Der Bevölkerung wurde zugesagt, dass sie Hilfe aus dem Katastrophenfonds des Landes erhaltet. Hier werden 50 Prozent der Schadenssumme erstattet, wobei davon die Hälfte sofort ausbezahlt wird.

Die Aufräumarbeiten in der Stadt sollten mit Ende der Woche abgeschlossen sein. Die großen Feuerwehreinsätze seien Montagabend beendet worden, sagte Krumschnabel. Nun seien vor allem Freiwillige am Zug, die beim Putzen und Ausräumen der Keller helfen würden. Dafür sei eine zentrale Stelle eingerichtet worden, bei der sich Freiwillige melden können.

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