„Einmaliger Fund“

300 Münzen aus Römerherrschaft in London gefunden

Wissenschaft
14.07.2021 16:15

Mehr als 300 Münzen aus der Eisenzeit sind bei Bauarbeiten für eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke im Westlondoner Bezirk Hillingdon entdeckt worden. „Dies ist ein einmaliger Fund und ermöglicht es uns, unser Wissen darüber zu erweitern, wie das Leben in Hillingdon vor vielen Jahrhunderten ausgesehen haben könnte“, freut sich Archäologin Emma Tetlow vom Bauunternehmen Costain.

Die Münzen aus Potin - einer Bronzelegierung - stammen vermutlich aus dem ersten Jahrhundert vor Christus, als die römische Herrschaft über Britannien begann. Sie seien wohl nicht zum Handel verwendet worden, sondern als Opfergabe oder um Grundstücke abzugrenzen.

Auf der einen Seite der Münzen ist der griechische Gott Apoll abgebildet, auf der anderen ein attackierender Stier. Das Design sei Münzen nachgebildet, die vor mehr als 2000 Jahren in Marseille hergestellt wurden. Nun soll geprüft werden, ob die Münzen als nationaler Schatz eingestuft werden. Dann könnte ein britisches Museum sie erwerben.

Der Schatz wurde in das Birmingham Museum and Art Gallery gebracht, wo sie gereinigt, konserviert und zur weiteren Analyse an einen Spezialisten geschickt wurden, um die Herkunft und eine exakte Datierung zu bestimmen, berichtet das Unternehmen Costain.

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