Corona-Knalleffekt in Großbritannien: Wie Schottlands Gesundheitsbehörde am Mittwoch bekannt gegeben hat, haben beinahe 2000 mit dem Coronavirus infizierte Menschen Veranstaltungen rund um die EM 2020 besucht! Viele Fans hätten sich an den Spielorten London und Glasgow in der Stadt getroffen oder waren ins Stadion gelangt.
Besonders zum Gruppenspiel gegen England in London seien zahlreiche Schotten gereist. Nun reagiert auch die Politik mit Kritik an der EURO.
Knapp 400 Infizierte im Stadion
Zwei Drittel von 1991 positiv Getesteten seien Fans, die entgegen der Ratschläge aus dem Norden zu Spielen nach London gereist seien, wie die Gesundheitsbehörde Public Health Scotland am Mittwoch mitteilte.
Am 18. Juni hatten die Schotten in London gegen England gespielt. Knapp 400 Infizierte aus Schottland sollen im Stadion gewesen sein, während in der Innenstadt Tausende weitere Fans Straßen und Plätze bevölkerten.
Die Infektionszahlen beziehen sich auf positiv Getestete, die während ihrer ansteckenden Phase EM-Spiele oder Fan-Events besucht haben - und zwar zwischen dem 11. und dem 28. Juni. Drei Viertel der Infizierten waren der Behörde zufolge zwischen 20 und 39 Jahre alt, neun von zehn waren Männer.
„Nicht akzeptabel“
Bereits am Dienstag hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gesagt, die Entscheidungen der UEFA seien „null nachzuvollziehen“. „Das, was die UEFA jetzt macht, ist für mich nicht akzeptabel, dass einfach irgendwelche Zuschauerzahlen so imaginär erhöht werden, ohne Sinn und Zweck.“
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