Vordrängler ärgern

Hagel zerstörte im Mühlviertel 1000 Dächer

„Der Hagel hat bei uns tausend Objekte erwischt. Während er im Bezirk Vöcklabruck streifenweise niedergegangen ist, hat der Hagel bei uns sieben Ortszentren verwüstet“, sagt Johannes Enzenhofer, Bezirksfeuerwehrchef von Urfahr-Umgebung. Seine Feuerwehren sind noch im Dauerstress. 1200 Florianijünger waren gestern in den Bezirken Urfahr und Grieskirchen im Einsatz.
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1200 Feuerwehrleute aus ganz Oberösterreich sind am Samstag und Sonntag jeweils in den Bezirken Urfahr-Umgebung und Grieskirchen im Einsatz. „Schwer beschädigte Häuser müssen notdürftig abgedeckt werden, bevor der nächste Regen kommt“, sagte Reinhard Glanzegg vom Landesfeuerwehrkommando OÖ. 65 Feuerwehren aus allen Teilen Oberösterreichs fuhren um 7.30 Uhr früh in die Gemeinden Walding, Reichenau, Hellmonsödt, Gramastetten sowie Tollet und Michaelnbach im Bezirk Grieskirchen.

Es gibt auch Spannungen
Die gemeinsame Hilfsaktion imponiert, doch es gibt auch Spannung. So wandte sich beispielsweise die FF Hellmonsödt per Facebook an die Bevölkerung: „Aufgrund der aktuellen Lage möchten wir Sie darauf hinweisen, dass vermehrtes Anrufen bei der Feuerwehr Hellmonsödt nicht zu einer schnelleren Abwicklung der Einsätze führt.“

Keiner ist wichtiger
Bezirksfeuerwehrchef Johannes Enzenhofer sagt dazu: „Wir müssen die Vielzahl der Einsätze priorisieren, weil wir auch einige Spezialgerätschaften im Einsatz haben. Leider gibt es immer wieder Leute, die glauben, man muss zuerst zu ihnen kommen, weil sie wichtig sind.“ Generell sei der Zusammenhalt aber groß, zum Beispiel beim Spenden von Abdeckplanen.

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