Traun kein Einzelfall

Erpressung mit Sexbildern boomt im Internet

Oberösterreich
22.06.2021 16:00

„Die Dunkelziffer ist hoch, Opfer schämen sich“ - in OÖ gab’s im Vorjahr 142 Anzeigen wegen Erpressungen im Internet. Meist geht es um „Sextortion“ („Sex“ und „Extortion“ (Erpressung)), wie beim Trauner Ex-Stadtrat, bei dem jetzt Beweismittel gesichert wurden.

Auch beim früheren Trauner SP-Stadtrat zahlten nach Einvernahmen 90 Prozent der Opfer, die ihm - als er sich als 15-jähriges Mädchen ausgab - Sex-Bilder von sich geschickt hatten, damit diese nicht veröffentlicht werden. Erst ein 55-jähriger Gmundener brachte den Fall ins Rollen.

Profi-Banden am Werk
Diese Art der Erpressung ist kein Einzelfall. Allerdings fallen die meisten Opfer auf Profi-Banden herein, die in Chats weibliche Lockvögel engagieren oder durch Videos das Gegenüber vor der Webcam zum Ausziehen animieren - mit den Bildern die Erpressungen starten.

Opfer auch Täter
In der Trauner Affäre soll der Ex-Politiker auch anzügliche Bilder von jungen Mädchen verschickt haben - und das könnte auch für seine Opfer zum Problem werden. Falls diese Bilder Kinderpornos zeigen, sie von den Erpressten heruntergeladen und gespeichert wurden, haben auch sie sich strafbar gemacht.

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