Ausbau gefordert

Ländle als „Modellregion“ auch bei Kinderbetreuung

Vorarlberg
29.05.2021 07:55

Nachdem sich Vorarlberg in der Corona-Krise als Modellregion hervorgetan hat, wünscht sich Industriellenvereinigungs-Präsident Martin Ohneberg dasselbe in Sachen Kinderbetreuung. Die Entscheidungen für mehr Betreuungsplätze müssten im Land getroffen werden, nicht im Bund. Tempo sei jetzt angesagt.

Der Begriff „Aufholjagd“ ist für Ohneberg das Wort der Stunde. Jetzt, da das Land die Corona-Krise gemanagt habe, sei wieder mehr Spielraum da, um andere drängende Fragen zu bearbeiten. Etwa jene der Kinderbetreuung. Ohneberg sieht Vorarlberg hier im Mittelfeld, „weit von der Spitze entfernt“. Zwar hat sich schon einiges getan, die Kinderbetreuungsquote für Kids unter vier Jahren etwa wurde von 40,8 Prozent in den Jahren 2017/18 auf immerhin 42,4 Prozent in den Jahren 2018/19 gesteigert, doch das reicht Ohneberg nicht.

Von einer Verbesserung des Betreuungsangebots würden Kinder durch mehr Chancengerechtigkeit, Eltern durch mehr Wahlmöglichkeit und Betriebe durch weniger Fachkräftemangel profitieren. Als Beispiel, an dem man sich orientieren könnte, nennt Ohneberg skandinavische Länder: „In Dänemark etwa hatten bereits 2018 über 63 Prozent der unter Dreijährigen eine Betreuungsmöglichkeit, während es in Österreich lediglich 20 Prozent waren. Wir sind überzeugt, Angebot schafft Nachfrage und hilft allen“, fordert er die Vorarlberger Landesregierung zum Handeln auf.

Die Kompetenz für Kinderbetreuung würde schließlich beim Land liegen, nicht beim Bund. Ohneberg und seiner Kollegin Katharina Rhomberg-Shebl (Junge Industrie) geht es aber nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität. So müssten etwa die vielen Schließtage endlich der Vergangenheit angehören.

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Vorarlberg-Krone
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