Nach 4:1 gegen Rapid

Jubel bei Sturm: „Da entsteht was ganz Großes“

Fußball National
17.05.2021 06:41

Statt einer Runde ohne große Bedeutung kommt es im Kampf um Rang zwei in der Bundesliga zum großen Fern-Finale. Rapid hat es trotz der bitteren 1:4-Niederlage bei Sturm Graz am Sonntag nach wie vor in der Hand, als Vizemeister durch die Ziellinie zu gehen. Die Formkurve spricht aber für die punktgleichen Steirer, die nur aufgrund des um fünf Treffer schlechteren Torverhältnisses zurückliegen. „Da entsteht was ganz Großes“, meinte Sturm-Kicker Andreas Kuen.

„Es ist ein wunderschöner Abend, ein großartiges Gefühl“, jubelte Sturm-Trainer Christian Ilzer. „Nach dem Ausgleich, das war feinste Klinge.“ Und der Ex-Rapidler Kuen ergänzte: „Wir haben gezeigt, was für ein Teamgeist in der Mannschaft steckt. Auch wie wir die Tore gemeinsam bejubeln. Da entsteht was ganz Großes!“ Sturm tritt zum Abschluss beim WAC an, Rapid hat den LASK zu Gast.

Der Triumph wurde minutenlang auf dem Rasen gefeiert, auch in jenen Bereichen des Stadions, wo man das normalerweise gemeinsam mit den aufgrund der Coronavirus-Pandemie neuerlich fehlenden Fans macht. Der Jubel ist verständlich. Nach zwei enttäuschenden Saisonen mit Rang fünf und zuletzt sechs hat man den Sprung aufs „Stockerl“ fixiert. „Die Mannschaft hat mit einem guten Spiel das Traumziel Top drei realisiert. Wir haben in einem extrem intensiven Jahr wirklich Großes erreicht“, meinte Ilzer.

Geschenk für Jauk
Damit machten die Grazer nachträglich auch ihrem Präsidenten Christian Jauk ein Geschenk, der seit Samstag 56 Jahre alt ist. „Im Augenblick des Erfolges ist die größte Tugend die Dankbarkeit, ich freue mich für alle Sturm-Fans. Diese Saison hat uns alles abverlangt, aber der Sturmgeist und die Leidenschaft haben uns getragen. Es gibt kein schöneres Geburtstagsgeschenk für mich“, sagte Jauk. Am Samstag haben die „Blackys“ die Möglichkeit, die Saison weiter zu veredeln. Der erste Vizemeistertitel seit 2018 - jenem Jahr, in dem man auch Cupsieger war - ist in realistische Nähe gerückt.

„Der WAC ist die einzige Mannschaft, die wir die Saison noch nicht geschlagen haben, das wird unser großes Ziel“, gab Ilzer die Marschroute vor. Auch Yeboah bezeichnete Rang zwei als „möglich“. „Wir haben keinen Druck, mal schauen, was geht“, verlautete der quirlige und trickreiche Stürmer, der nur an seiner Effizienz noch arbeiten muss. Der Zweite darf in der Champions-League-Qualifikation sein Glück versuchen, könnte aber im Kampf um einen Platz in einer europäischen Gruppenphase leer ausgehen. Deshalb hat auch Rang drei durchaus seinen Reiz, da einem da die Conference-League-Gruppenphase sicher ist, sollte man auf dem Weg in die Europa League scheitern. Absichtlich Dritter werden, will deshalb aber niemand.

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(Bild: KMM)



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