Nach dem Saison-Abbruch im Amateurfußball sprach OÖFV-Sportdirektor Raphael Koch mit der „Krone“ über die umstrittene Entscheidung.
„OÖ Krone“: Herr Koch, nun ist es fix und die Saison im Amateurfußball wurde abgebrochen. Eine alternativlose Entscheidung?
Raphael Koch:Auch wenn’s weh tut, aus unserer Sicht leider ja. Der angepeilte Zeitplan mit sechs Wochen Vorbereitungszeit war nicht mehr durchführbar.
Hätte man die Aufbauzeit auf vier Wochen gekürzt, hätte man aber die restlichen Spiele nachholen und vermutlich die gesamten Klassen werten können
Das stimmt. Aber der Vorstandsbeschluss vom Februar, bei dem die Zeitspanne von sechs Wochen fixiert wurde, beruht auf mehreren Expertenmeinungen zur Verletzungsvorbeugung. Denen sind wir gefolgt.
Manche Klubs poltern, man hätte ihnen kein Gehör geschenkt und sich nicht richtig um die Fortsetzung bemüht!?
Als Fußballverband kann ich mich nicht einfach so gegen die Regierungsverordnungen stellen. Wir wollten unbedingt spielen und werten. Es war aber auch viel unberechtigte Kritik dabei.
Was meinen Sie damit?
Auch für uns war die Situation extrem. Teils waren die Vorwürfe aber unfair und falsch. Auch ist von denen, die am lautesten geschrien haben, niemand gekommen und hat etwaige Alternativen aufgezeigt.
Sollte es im Herbst Corona-bedingt wieder heikel werden, würde der OÖFV dann etwas anders machen?
Es wird aktuell angedacht, früher zu starten, um im Spätherbst etwas Spielraum zu haben. Das werden wir mit den Klubs diskutieren.
Wie sieht der Plan für den Re-Start derzeit aus?
Stand jetzt startet die Saison in der OÖ-Liga am 7. August. Eine Woche später legen die restlichen Klassen los. Davor sind zwei Runden im Landescup geplant.
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