Der Unmut der Lustenauer wäre deutlich geringer gewesen, hätte es eine Ausreisetestpflicht gegeben, sagt Bürgermeister Kurt Fischer im „Krone“-Interview.
Krone: Herr Fischer, waren die Maßnahmen in Lustenau überzogen?
Kurt Fischer: Das Land hat einen hohen Druck, die letzten Kilometer dieses Marathons zu schaffen. In Lustenau gab es einen unerklärbaren kurzen Anstieg der Zahlen, der zu den Maßnahmen geführt hat.
Wie effektiv waren diese?
Das werden die nächsten Wochen zeigen, da der Effekt ja immer zeitverzögert eintritt. Fakt ist, dass der Rückgang der Frequenzen sehr deutlich zu spüren war. Und es sind auch jene Menschen zum Testen gegangen, die man sonst nie bei den Teststationen trifft.
Es sind auch jene Menschen zum Testen gegangen, die man sonst nie bei den Teststationen trifft.
Kurt Fischer
Wie groß war der Unmut der Lustenauer hinsichtlich der Einschränkungen?
Der wäre deutlich geringer gewesen, hätte es eine Ein- und Ausreisetestpflicht gegeben. Die rote Zone war der Versuch eines neuen Produkts. Ich würde es aber kein zweites Mal empfehlen.
Warum?
Viele Lustenauer haben in Geschäften außerhalb der Zone und der Gemeinde eingekauft, während die Läden im Zentrum wie leergefegt waren. Auch deshalb bin ich sehr froh, dass die Verordnung noch vor dem Muttertag aufgehoben wird. Manche Händler hatten schon Sorge, auf der Ware sitzen zu bleiben.
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