Beamte geschlagen

Rabiater Häftling wird nach Impf-Auszucker verlegt

Oberösterreich
20.04.2021 08:00

Weil er nach der Corona-Impfung lieber rauchen als warten wollte, schlug ein Häftling (35) in Gallneukirchen einem Justizwachebeamten mehrmals ins Gesicht. Herwig Nosko von der Justizanstalt Asten erklärt die Hintergründe. Der rabiate Untergebrachte wird in eine andere Anstalt verlegt.

Krone: Warum sitzt der gewalttätige Häftling ein?
Herwig Nosko: Der Mann ist ein zurechnungsunfähiger Untergebrachter. Einweisungsdelikt war 2014 versuchter Widerstand und gefährliche Drohung.

Krone: Warum wurde er in Gallneukirchen geimpft?
Nosko: Weil er sich die Wochen zuvor auf Probewohnen außerhalb der Justizanstalt Asten befand und dort seine erste Impfung bekam.

Krone: Warum bekam er mit zarten 35 bereits die Impfung?
Nosko: Er gehört zu einer Hochrisikogruppe.

Krone: Laut Justizwache gilt der Insasse als rabiat. Warum also nur eine Begleitperson?
Nosko: Der Untergebrachte befand sich bis eine Woche vor dem zweiten Impftermin auf freiheitsbezogenen Lockerungen, die abgebrochen wurden, weil er eine Woche zuvor vom Probewohnen entweichen wollte. Es gab keine Hinweise durch das medizinische Fachpersonal für eine andersartige Entscheidung.

Krone: Wie hat er sich für den ,Auszucker‘ verantwortet?
Nosko: Er hat sich sofort entschuldigt und sich ohne Widerstand festnehmen lassen. Er wird in eine andere Vollzugsanstalt verlegt.

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