Nach Skandalen

Polizei in Russland räumt Frauenkloster

Ausland
14.04.2021 16:05

Aufgrund mehrerer Skandale hat die russische Polizei mit einem Großaufgebot und in schusssicheren Westen ein Frauenkloster geräumt. Die Nonnen dürfen nach Angaben der Behörden das Gebäude nahe der Stadt Jekaterinburg östlich des Uralgebirges nicht mehr betreten. Demnach hat es etwa Verstöße gegen den Brandschutz und gegen Hygieneauflagen gegeben.

Ein Gericht hatte zuvor entschieden, dass es für die Bewohner dort zu gefährlich sei. Auf einem Video ist zu sehen, wie Dutzende Frauen mit Kreuzen in der Hand umringt von Polizisten gegen ihren Willen das Kloster verließen. Sie sollen dem zuständigen Gouverneur zufolge nun in Hotels oder Sozialeinrichtungen untergebracht werden.

Corona-leugnender Priester festgenommen
Das Kloster war mehrfach in die Schlagzeilen geraten. Erst im Dezember wurde der umstrittene Beichtvater namens Sergij dort festgenommen. Russische Medien hatten ein Video veröffentlicht, in dem der ehemalige Mönch Anhänger aufrief, „für Russland zu sterben“.

Ein Gericht wertete dies als Aufruf zum Suizid. Zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr bezeichnete er das Coronavirus als „Pseudo-Pandemie“ und hielt trotz eines Verbots Gottesdienste ab. Bei seiner Festnahme wurden damals auch mehrere Nonnen verletzt.

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