Alarmierende Zahlen kommen aus dem Wohnbauressort des Landes. 2020 gab es um 58,5 Prozent mehr Personen mit einem dringenden Wohnbedarf als 2019. Laut FPÖ-Wohnbausprecher Mahr hängt das mit Datenbereinigungen und den Folgen der Pandemie zusammen.
Jahr für Jahr fragt die SPÖ beim FPÖ-geführten Wohnbauressort des Landes die Zahlen der Wohnungssuchenden ab. Die Daten für 2020 haben aber auch den roten Wohnbausprecher Peter Binder verblüfft. 19.763 Personen hatten einen dringenden Bedarf. Das sind um 7293 mehr als 2019. „Wie es dazu kommen konnte, muss dringend geklärt werden. Möglicherweise gibt es Fehler beim Datenmaterial. Das wäre ebenfalls dringend zu korrigieren, weil darauf ja die Planungen beruhen“, so Binder. Die Steigerung von 7293 Wohnungen in einem Jahr entspricht der Bauleistung von mehreren Jahren.
Datenbereinigungen?
Sein FPÖ-Pendant Herwig Mahr verweist auf Datenbereinigungen bei Gemeinden undWohnungsgenossenschaften 2019. Das hatte eine deutliche Reduktion des statistischen Wohnbedarfs zur Folge.Klar sei aber auch, dass die Corona-Krise zu einer Erhöhung der Zahlen geführt hat. „Viele Menschen wollen eine Wohnung mit einem zusätzlichen Zimmer, viele Paare haben sich getrennt und noch viel mehr Menschen können sich durch die Maßnahmen der Bundesregierung ihre aktuelle Wohnung immer schwieriger leisten!“
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