Expressflug ins All

Crew der Raumstation ISS bekam Verstärkung

Wissenschaft
09.04.2021 15:07

In Erinnerung an den ersten Weltraumflug eines Menschen vor 60 Jahren sind am Freitag drei Raumfahrer zur Internationalen Raumstation ISS geflogen. Der Flug war Juri Gagarin gewidmet, der am 12. April 1961 in den Kosmos gestartet war. Deshalb trug die Trägerrakete „Sojus 2.1a“ den Namen des Weltraumpioniers. Russland feiert in diesem Jahr das Ereignis groß, mit dem die Sowjetunion damals Weltraumgeschichte schrieb.

Der Expressflug der Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie dem NASA-Astronauten Mark T. Vande Hei dauerte am Freitag etwa dreieinhalb Stunden. Danach dockte die „Sojus“-Kapsel am frühen Nachmittag planmäßig an, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos via Twitter mitteilte. Bilder zeigten, wie sich die Raumkapsel langsam dem Außenposten der Menschen in 400 Kilometer Höhe näherte.

Zuvor war die Trägerrakete „Sojus 2.1a“ pünktlich bei sonnigem Wetter vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien abgehoben. Alles verlaufe nach Plan und die Crew fühle sich gut, berichteten Kommentatoren bei der Live-Übertragung, während die Rakete in die Erdumlaufbahn flog. In den vergangenen Jahren dauerte ein „Sojus“-Flug in der Regel noch sechs Stunden.

Auf die Verstärkung warteten sieben weitere Raumfahrer, die derzeit auf der ISS (Bild unten) leben - neben zwei Kosmonauten aus Russland sind es vier US-Amerikaner und ein Japaner. Drei von ihnen werden in einer Woche zurück auf der Erde erwartet. In gut zwei Wochen soll dann eine Rakete des US-Unternehmens SpaceX zur ISS aufbrechen.

Weltraumpionier Gagarin startete vor 60 Jahren ins All
In Erinnerung an den ersten Menschen im All war ein Porträt des Weltraumpioniers und sein Autogramm auf die Rakete angebracht worden. Gagarin war 1961 im Alter von 27 Jahren von Baikonur aus gestartet und hatte die Erde in 108 Minuten umrundet. Die Startrampe, von der aus er damals abhob, wird derzeit saniert.

Auf die Kosmonauten warten nach russischen Angaben neben verschiedenen Experimenten Außeneinsätze an der Station. Russland will in den nächsten Monaten das Forschungsmodul „Nauka“ („Wissenschaft“) ins All zur ISS bringen. An einem der Einsätze könnte auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer beteiligt sein, der Ende dieses Jahres zur Raumstation fliegen soll.

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