In Gmunden:

Aus für „Gym“ lässt Rufe nach HTL lauter werden

Oberösterreich
08.04.2021 20:00

Aller guten Dinge sind nicht immer drei! Während in vielen Städten die Gymnasien seit einigen Jahren boomen, gehen in Gmunden im „Pensi“ im Sommer 2024 die Lichter aus. Zwei weitere Gymnasien bleiben aber weiter offen.

„Drei Gymnasien in einer Stadt mit rund 13.000 Einwohnern sind wohl um eins zu viel. Viel besser wäre es, wenn wir eine HTL bekommen würden“, hat sich für den Gmundner Stadtchef Stefan Krapf das Ende für das „Pensi“ abgezeichnet. Im Sommer 2024 ist für das Gymnasium in der Pensionistenstraße (daher auch der Spitznamen) für immer Schluss. Die traditionsreiche Elite-Schule, die erst seit 1999 auch Burschen unterrichtet, kämpft seit längerer Zeit mit schwindenden Schülerzahlen. Von 467 Schülern vor 15 Jahren ging es zuletzt runter auf 232. Mit 16 Neuanmeldungen für kommende Schuljahr war ein historischer Tiefststand erreicht. Die Vorsitzende des Schulvereins Maria Dolores Scherrer ist deprimiert: „Die Schließung schmerzt. Von Seiten der Schulleitung wird alles unternommen, für unsere Schülern eine Matura und eines Abschlusses der Unterstufe zu ermöglichen. Wer diesen Herbst mit der fünften Klasse beginnt, wird in vier Jahren noch maturieren können.“

Anderswo herrscht Ansturm
In anderen Städten ist derweil der Ansturm auf die Gymnasien so groß wie noch nie. Corona hat den Trend sogar verstärkt. Einer der Hauptgründe dafür ist unter anderem auch die milde Benotung während des Fernunterrichts. Laut Prognosen der Statistik Austria werden die Schülerzahlen an den Allgemeinbildenden Höheren Schulen noch weiter steigen. Bereits in zehn Jahren wird es um zehn Prozent mehr Gymnasiasten in Oberösterreich geben - siehe Grafik oben.

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