Sorge über Bestand

Der Kuckuck kehrt aus seinem Winterquartier zurück

Kärnten
28.03.2021 07:30
Kuckuck, Kuckuck, ruft es bald wieder aus dem Wald. Anfang bis Mitte April kehrt der Langstreckenzieher von Afrika auch nach Kärnten zurück. Auch wenn der Vogel in Kärnten noch nicht als bedroht gilt, ist sein Ruf in einigen Regionen bereits verstummt. Laut Vogelexperten leide das Tier vor allem unter dem Klimawandel.

Kaum ein anderer Vogelruf ist bekannter als jener des Kuckucks. Gilt er doch als Frühlingsbote und wird in Volksliedern, in der Literatur sowie im Volks- und Aberglauben thematisiert.

Lebensraumverlust und Bejagung
„Auch wenn der Vogel aus einigen Kärntner Regionen bereits verschwunden ist, gilt der Bestand noch nicht als gefährdet“, sagt Andreas Kleewein von Birdlife Kärnten. Dennoch leide der Kuckuck zunehmend unter Lebensraumverlust und illegaler Bejagung.

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Der Kuckuck könnte früher oder später ein Opfer des Klimawandels werden. In manchen Regionen ist sein Ruf bereits verstummt.

Andreas Kleewein, Birdlife Kärnten

Opfer des Klimawandels
Aber auch der Klimawandel wird mehr und mehr zur Bedrohung, weil einige seiner Wirtsvögel – wie zum Beispiel der Hausrotschwanz oder das Rotkehlchen – als Kurzstreckenzieher früher brüten. „Der Kuckuck als Langstreckenzieher findet dann nur schwer Nester, die am Anfang der Brut stehen. Das ist für die Aufzucht seiner Brut aber notwendig, denn der ins Nest geschmuggelte Kuckuck muss möglichst als Erster schlüpfen können, um die anderen Eier seiner Wirtsvögel aus dem Nest werfen zu können.“

Bitte um Mithilfe
Um mehr über die Ankunftszeiten und das Zugverhalten zu erfahren, wurde vom naturwissenschaftlichen Verein Kärnten ein eigenes Projekt gestartet. Auch Birdlife bittet um Mithilfe und Dokumentation der ersten Kuckucksrufe unter www.birdlife.at/page/kuckuck.

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