Gegenkandidat gibt auf

Walchhofer in „Pole“ für Schröcksnadel-Nachfolge

Wintersport
22.03.2021 23:15

Der alpine Ski-Weltcup ist seit dem Wochenende in der Sommerpause, doch hinter den Kulissen im Österreichischen Skiverband (ÖSV) rumort es weiter. Denn die Causa um die Nachfolge des scheidenden Langzeit-Präsidenten Peter Schröcksnadel (79) nahm nun eine neue Wendung. Kitzbühels OK-Präsident Michael Huber, der sich als einer von bisher zwei Kandidaten neben Ex-Skirennläufer Michael Walchhofer in Stellung gebracht hatte, nahm sich selbst aus dem Rennen.

„Ich bin kein Kandidat mehr. Ich habe mein Angebot gemacht, dass ich der Österreichischen Skifamilie mit meiner Erfahrung zur Verfügung stehe, doch wir haben unterschiedliche Vorstellungen“, sagte Huber am Montag. Schröcksnadels Erbe zu verwalten, der 31 Jahre lang in einer Ehrenamt-Funktion riesengroße Fußstapfen in den Schnee getreten hat, und die hauptberufliche Betreuung der Hahnenkamm-Agenden, bezeichnete Huber als unvereinbar. „Die Doppelsituation, dass ich einerseits meinen Stand in Kitzbühel nicht aufgeben will und hier notwendig bin, ist das Hauptargument, warum wir den Abgleich beendet haben.“

Der medial ausgerufene Zweikampf habe nie stattgefunden, betonte Huber. „Diesen Zweikampf hat es nie gegeben. Ich verstehe mich sehr gut mit dem Michi Walchhofer. Es gilt für Österreich eine Lösung zu finden, wo die große, breite Mehrheit der Bundesländer und der Verantwortlichen einstimmig dahintersteht.“

Derzeit läuft es jedenfalls auf eine „Lösung“ hinaus: Michael Walchhofer, der Abfahrts-WM-Goldene von 2003, mittlerweile 45 Jahre alt und bereits ÖSV-Vizepräsident. „Wenn ein paar Voraussetzungen passen, kann ich mir vorstellen, den Schritt zu wagen. Es hat schon sehr gute Gespräche gegeben“, sagte Walchhofer vor wenigen Wochen in „Servus TV“. Der Salzburger Skipräsident Bartl Gensbichler bestätigte Walchhofers Bestrebungen insofern, als dass diese „ja lange kein Geheimnis mehr“ seien.

Walchhofer dürfte neben dem heimischen auch die Landesverbände der Steiermark, von Oberösterreich, Kärnten und dem Burgenland hinter sich wissen - und hätte dem Vernehmen nach gerne eine Tiroler Ski-Legende mit im Team: Benjamin Raich.

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(Bild: KMM)



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