Kein Kniefall

Er bleibt als erster Premier-League-Spieler stehen

Fußball International
14.03.2021 07:34

Das Bild erobert gerade das Netz: Wilfried Zaha, Stürmer beim englischen Premier-League-Klub Crystal Palace, verzichtete am Samstag beim Spiel gegen West Brom aufs obligate Niederknien vor Anpfiff. Man könne Rassismus anders und effizienter bekämpfen als mit einer „Routinemaßnahme“, meinte der ivorische Nationalteamspieler.

Seit Sommer ist es institutionalisiertes Ritual in der Premier League: Vor dem Anpfiff gehen Spieler und Schiris im Sinne der „Black Lives Matter“-Bewegung auf die Knie, um zu symbolisieren, dass Rassismus keinen Platz hat. Am Samstag machte Zaha nicht mehr mit. Als Einziger auf dem Spielfeld blieb er - entsprechend seiner Vorankündigung - stehen.

Zaha spielte gegen West Brom durch. (Bild: AP)
Zaha spielte gegen West Brom durch.

„Reine Routinemaßnahme“
Er habe das Gefühl, dass der obligate Kniefall zu einer „reinen Routinemaßnahme“ verkommen sei, erklärte Zaha. Es sei ohnehin egal, ob man kniet oder nicht, denn: „Manche von uns werden sowieso beschimpft.“

Zaha will im Kampf gegen Rassismus lieber anderswo ansetzen. Es gelte, die Gesellschaft mit besserer Bildung zu beglücken. Außerdem sollte stärker gegen Menschen vorgegangen werden, die (in sozialen Meiden) Beschimpfungen und Beleidigungen absondern - und zwar „nicht nur von Fußballern“.

Crystal Palace gewann gegen West Brom übrigens 1:0. Zaha spielte durch.

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(Bild: KMM)



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