Vier (!) Operationen hat Ski-Ass Schmidhofer nach ihrem schweren Sturz in Val d’Isère hinter sich Comeback in der Olympia-Saison ist aber nicht ausgeschlossen. „Wenn’s jemand schaffen kann, dann sie“.
Vier Operationen und 42 Tage im UKH Graz. „Auf der Station 7 gehöre ich mittlerweile schon zum Inventar“, sagt Nicole Schmidhofer lachend. Die quirlige Nici hätte natürlich gerne, dass alles noch viel schneller gehen würde. „Ja, das mit der Geduld ist bei mir ein sehr schwieriges Thema.“ Doch Fakt ist: selbst die erfahrenen behandelnden Ärzte Günter Kohrgruber, Jürgen Mandl und Johann Steinböck haben noch nicht oft eine derart komplexe und schwere Knieverletzung gesehen.
Schmidhofer kann man – abgesehen von der Ungeduld – ohne Übertreibung als Musterpatientin bezeichnen. „Wenn’s jemand schaffen kann, nach so einer Verletzung wieder Spitzensport zu betreiben, dann sie“, stellt Dr. Mandl klar. Auch ihre relativ kleine Körpergröße (1,57 Meter) kommt ihr da laut den Ärzten zugute.
Die Reha in Tobelbad
Auf die Spielchen, wann eine Rückkehr auf die Skier und in den Weltcup realistisch sein könnte, lassen sich weder die Ärzte noch Schmidhofer ein. Aber was antworten die Mediziner auf die Frage, ob ein Renncomeback im Olympia-Winter 2021/22 ausgeschlossen ist? „Nein, definitiv nicht!“ Eigentlich könnte man meinen, dass man, wenn man derart zum Nichtstun verurteilt ist, viel Zeit zum Grübeln und Nachdenken haben könnte. „Ist aber gar nicht so schlimm“, meint die 31-Jährige. „Es waren ja so viele Sportveranstaltungen in den letzten Wochen. Superbowl, Ski-WM, Nordische WM Ich hab mir alles reingezogen!“ Der nächste wichtige Schritt: Die Reha startet direkt nach Ostern in Tobelbad!
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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