Kooperation verkündet

Russland und China wollen Mondstation errichten

Wissenschaft
09.03.2021 15:12

Wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Dienstag in Moskau mitgeteilt hat, wollen sich Russland und China für den Bau einer Mondstation zusammentun. Beide Staaten hätten eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, heißt es. Das Projekt soll für andere Länder und internationale Partner offen sein.

Die Station solle ein „Komplex von Einrichtungen für experimentelle Forschung auf der Oberfläche und/oder Umlaufbahn des Mondes“ sein und „allen interessierten Staaten und internationalen Partnern“ offenstehen, teilte Roskosmos mit.

Station soll der Erkundung des Mondes dienen
Die auf der Oberfläche oder im Orbit des Erdtrabanten geplante Station soll der Erkundung des Erdtrabanten dienen. Dabei könnten auch Drohnen eingesetzt werden, um etwa Perspektiven einer Anwesenheit von Menschen auf dem Mond zu erforschen, hieß es. Russland will demnach nun gemeinsam mit China einen „Fahrplan“ für die Errichtung der Mondstation erstellen.

Russland hatte zuletzt mitgeteilt, sich an einer von den USA geplanten Raumstation am Mond nicht beteiligen zu wollen, sondern sein eigenes Programm zu verfolgen. Nach Angaben von Roskosmos-Chef Dmitri Rogosins soll es von 2028 an bemannte Missionen zum Mond geben.

NASA und ESA planen eigene Raumstation
Die US-Raumfahrtbehörde NASA will die künftige die Raumstation „Artemis Gateway“ (Bild unten) als Außenposten für Expeditionen zum Mond nutzen. Ein Partner für das Projekt ist die ESA, das europäische Pedant zur NASA. Sie hatte mit dieser im Herbst einen Vertrag über die Lieferung von Modulen für den Aufbau der Station geschlossen.

7,5 Milliarden Euro für Raumfahrtprogramme
China hat ehrgeizige Ziel und gibt mittlerweile mehr für seine zivilen und militärischen Raumfahrtprogramme aus als Russland und Japan und rangiert damit hinter den USA. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung schätzte das Budget dafür im Jahr 2017 auf 8,4 Milliarden Dollar (umgerechnet knapp 7,5 Milliarden Euro).

Quelle: APA/AFP

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