Nach Tennis-Thriller

Legende schwärmt: „Thiem hat Gen eines Champions“

Dominic Thiem (re.) im Interview mit Jim Courier

(Bild: GEPA)

Provokationen, Diskussionen und Mätzchen - Nick Kyrgios versuchte alles, um Dominic Thiem aus der Bahn zu werfen. Er servierte von unten, schlug unnötige Tweener und spielte mit den Fans. Doch der Österreicher blieb davon völlig unbeeindruckt. „Thiem hat mittlerweile das Gen eines Champions“, schwärmt US-Legende Jim Courier.

„Dominic ist immer ruhig geblieben, er hat sich nicht beirren lassen“, sagt Trainer-Papa Wolfgang, „eine sehr reife Leistung“. Auf dem Court glänzte Kyrgios nicht gerade mit Charme, nach dem Match gratulierte der „Bad Boy“ aber fair in der Garderobe. „Sehr nett“, verrät Wolfgang, „Nick hat zwei verschiedene Gesichter.“

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Durch die Corona-Maßnahmen ändert sich schlagartig das Leben in Melbourne. „Alles wird zugemacht und abgedreht“, schildert Wolfgang, „im Hotel bekamen wir zum Frühstück nicht einmal mehr einen Kaffee.“ Und Nachsatz: „Auf der Straße sieht man keine Menschen mehr, die Spieler müssen sich auf Geisterspiele einstellen.“

Wolfgang Thiem

(Bild: APA/ROBERT JAEGER)

Becker: „Eine Meisterleistung“
Für die Experten kann Thiem bei den Australian Open noch weit kommen. „So ein Spiel macht ihn noch stärker“, prophezeit Deutschlands Tennis-Ikone Boris Becker, „das war eine Meisterleistung.“ Worte, die US-Legende Jim Courier nur wiederholen kann: „Thiem hat mittlerweile das Gen eines Champions!“

Peter Moizi, Kronen Zeitung