Musiker angeklagt

Aus Hass auf Krähen: Komponist erschoss 32 Vögel

Oberösterreich
09.02.2021 08:00
Ob das typische Keckern der Vögel sein musikalisches Empfinden gestört hatte? Ein Linzer Komponist muss sich wegen Tierquälerei vor Gericht verantworten. Er soll 32 Rabenkrähen und Elstern abgeschossen haben. Als Motiv nannte der geständige Musiker seine Hassliebe zu den Vögeln. Prozess ist am 15. Februar.

Krähen gehören zur Familie der Rabenvögel. Die intelligenten, schwarzen Tiere mit ihrem markanten Ruf wurden von Menschen schon immer mystifiziert. Von der nordischen Mythologie bis zu Indianermärchen. Kinder erfreuen sich heute etwa an Abenteuern des „Kleinen Raben Socke“.

Prozess am 15. Februar
Ein 61-jähriger Komponist aus Linz kann den sagenumwobenen Vögeln jedoch nichts abgewinnen. Ihn verbinde „eine Hassliebe“ mit den Tieren, steht in dem Strafantrag, über den am 15. Februar vor dem Landesgericht in Linz verhandelt wird.

Er ist geständig
Der Musiker soll von 2015 bis zum 21. Dezember 2020 in Linz mindestens 32 Rabenkrähen und Elstern abgeschossen haben. Das Ganze soll mit dem Verscheuchen von seinem Balkon begonnen und sich mit der Zeit zu einer Obsession gesteigert haben, beschrieb der geständige Vogelhasser seine Tat. Der Angeklagte war für die Vogeljagd gut aufmunitioniert: Dem Künstler wird auch der unbefugte Besitz von drei Kleinkalibergewehren und Schalldämpfern vorgeworfen. Strafdrohung: bis zu zwei Jahre Haft.

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