Ein altes Silvesterfoto aus dem Jahr 2019 auf Facebook sollte - wie berichtet - wohl einem Polizeibeamten aus Völkermarkt in Kärnten zum Verhängnis werden. Die dem Bezirkskommando zugespielte Geschichte war jedoch gefälscht. Jetzt wird wegen Verleumdung ermittelt.
Ein anonymer Hinweis hatte dazu geführt, dass der Kommandant der Polizeiinspektion Völkermarkt, Gerald Grebenjak, verdächtigt wurde, eine Corona-Silvesterparty gefeiert zu haben. Auslöser war ein Facebook-Foto, das von ihm bereits im Jahr 2019 gepostet worden war. Es war dem Bezirkommando Völkermarkt heuer am 19. Jänner zugespielt worden - versehen mit diversen Anschuldigungen.
Ermittlungen eingestellt
Nach tagelangen Nachforschungen des BPK, im Zuge derer die Ehefrau, ein Kollege des Beschuldigten sowie eine weitere am Foto ersichtliche Person einvernommen worden waren, wurden die Ermittlungen gegen den Kommandanten eingestellt. „Jetzt steht fest, dass es sich um eine gefälschte Geschichte gehandelt hat. Jemand wollte mich bewusst reinlassen“, sagt Grebenjak.
Die Ermittlungen gegen mich wurden eingestellt, es war eine gefälschte Geschichte. Jemand wollte mich bewusst reinlassen.
Gerald Grebenjak, Polizei-Kommandant
Wer hinter den Anschuldigungen steckt, ist noch nicht bekannt. „Es wird aber bereits wegen Verleumdung ermittelt“, so der Polizist. Es ist zu vermuten, dass der anonyme Hinweis Grebenjak, der auch FPÖ-Stadtrat in Völkermarkt ist, im Wahlkampf schaden hätte sollen.
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