Kontingent verdoppelt

300 Millionen neue Biontech-Dosen für EU fixiert

Ausland
08.01.2021 10:48

Die EU verdoppelt ihr Kontingent an Biontech-Impfdosen: Wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag bekannt gab, erhöht die Staatengemeinschaft ihr Bestellkontingent beim deutschen Corona-Impfstoffentwickler und seinem US-Partner Pfizer um bis zu 300 Millionen Dosen. Insgesamt stehen der EU somit rund 600 Millionen Dosen zur Verfügung, die damit auch Österreich eine schnellere Verabreichung der Impfungen ermöglichen.

Zuletzt war immer wieder Kritik laut geworden, dass die EU-Länder im Vergleich mit anderen Staaten der Erde bei der Impfstoffbeschaffung hinterherhinkten. Mit dem Vertrag über weitere 300 Millionen Impfdosen soll nun mehr Tempo in die Versorgung mit dem heiß begehrten Gut kommen.

Großteil kommt erst in zweiter Jahreshälfte
Rund 75 Millionen Dosen sollen bereits im zweiten Quartal 2021 zur Verfügung stehen, sagte von der Leyen. Der Großteil der Bestellung wird damit aber wohl erst in der zweiten Jahreshälfte zur Verfügung stehen.

In der EU leben derzeit rund 446 Millionen Einwohner - zusammen mit den weiteren vertraglich gesicherten Impfstoffen anderer Unternehmen steht mit mehr als zwei Milliarden Dosen weit mehr Corona-Impfstoff zur Verfügung als eigentlich notwendig wäre.

Österreich erhält 11,5 Millionen Biontech-Impfungen
Laut Bundeskanzleramt stehen Österreich mit der weiteren Bestellung im zweiten Quartal 1,5 Millionen Impfdosen zusätzlich zur Verfügung. Insgesamt erhalte man damit von Biontech/Pfizer 11,5 Millionen Dosen.

„Wir müssen alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nützen, seien es weitere Beschaffungen, weitere Zulassungen, ein Hochfahren der Produktion oder eine sechste Impfdose pro Fläschchen“, meint Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Impfdosis kostet wohl 15,50 Euro
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters dürfte eine Impfdosis der EU wohl 15,50 Euro kosten. Um eine ausreichende Immunität gegen das Coronavirus zu erlangen, sind pro Person zwei Dosen erforderlich. Die genauen Verhandlungsergebnisse zwischen Biontech und der EU sind vertraulich.

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