Rund 400 „Spazierer“

Eine Festnahme bei Covid-Demo in Braunau

Oberösterreich
07.01.2021 06:00

In Oberösterreich haben am Dreikönigstag erneut Hunderte Menschen gegen Maßnahmen gegen das Coronavirus protestiert. In Braunau am Inn waren laut Polizei 300 bis 400 Menschen unterwegs, in Linz rund 180. In Braunau wurden 26 Anzeigen ausgestellt und eine Frau festgenommen.

„Behördlich nicht angekündigte und nicht genehmigte Veranstaltungen in dieser Größenordnung sind schlicht und einfach illegal und widersetzen sich jeglicher demokratischen Gesinnung. Gesetzliche Vorschriften und Grundregeln mit voller Absicht zu negieren, ist für mich inakzeptabel und ich distanziere mich von dieser Vorgehensweise“, schildert Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf.

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Die in den diversen Videos spürbar aufgeheizte Atmosphäre führt zu einer erhöhten Polarisierung der Gesellschaft bis hin zu deren Spaltung.

Stefan Krapf, Bürgermeister Gmunden

Angemeldete Versammlung
Auch am Mittwoch versammelten sich in Gmunden zahlreiche Gegner der Corona-Maßnahmen zu einem „Spaziergang“. Viel zu tun hatte die Polizei Mittwochmittag in Braunau. Gegen 14 Uhr trafen sich 300 bis 400 Personen zu einem „Spaziergang“, welcher in einer angemeldeten Versammlung mündete. Eine Frau wurde vorläufig festgenommen, weil sie ihre Identität nicht preisgeben wollte.

Stiller Protest in Linz
26 Anzeigen wurden erstattet, weil der Mindestabstand nicht eingehalten oder kein Mund-Nasen-Schutz getragen wurde. In der Landeshauptstadt „spazierten“ 180 Verweigerer von Linz-Urfahr zum Hauptplatz und wieder retour. Die Polizei musste dabei nicht eingreifen.

Mehrere Festnahmen bei Demos in Niederösterreich
Wie berichtet, hatte es zuletzt mehrere teils größere Kundgebungen in Graz, Wien und Linz gegebenen. Zuletzt gingen am Mittwoch in Niederösterreich - in Tulln und Wiener Neustadt - Menschen auf die Straße. Hier kam es ebenfalls zu mehreren Festnahmen.

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