Dank Digitalisierung

Voestalpine-Stahlband aus Linz mit vielen Talenten

Oberösterreich
07.01.2021 14:00

In der Produktion der Voestalpine ist die Digitalisierung allgegenwärtig - nun wird auch der Stahl der Linzer zum smarten Produkt. Eine Neuheit ermöglicht es, dass Stahlbänder nun zum Wärmespender werden können.

Unter Hochdruck öffnet sich die Metallwelt neuen Technologien: Mit der Gründung der coilDNA GmbH machte bereits die AMAG einen Riesenschritt in Sachen Digitalisierung. Das in Linz ansässige Unternehmen des Ranshofener Aluminiumherstellers soll mehrere Kilometer lange Alubänder mit unsichtbaren Zahlencodes bedrucken, die, selbst nachdem die Bleche zugeschnitten wurden, Rückschlüsse auf Material, Produktionsbedingungen und berücksichtigte Normen ermöglichen sollen. „Wir haben dafür auch schon ein Patent“, sagt Technik-Vorstand Helmut Kaufmann.

Drei Jahre entwickelt
Bei der Voestalpine geht man einen Schritt weiter - da werden die Stahlbänder nun zu richtigen Alleskönnern. „Sie können messen, heizen, steuern und beobachten“, sagt Hubert Zajicek, Leiter der Steel Division beim von Linz aus agierenden Stahl- und Technologie-Konzerns, über die Innovation aus Oberösterreich, an der rund drei Jahre getüftelt wurde. Beim „tailormade functional steel“ werden in eine Lackschicht Leiterbahnen integriert, dank denen dann zum Beispiel die Oberfläche des Stahlbands beheizt werden kann. Die Entwicklung ermöglicht es aber auch, dass das Supermarktregal mithilfe von Sensoren „erzählen“ kann, mit welchem Gewicht es derzeit beladen ist.

Partner sorgt für Leiterbahnen
Neben Know-how steht bei der Neuheit Zusammenarbeit hoch im Kurs: Die Lackschichten werden am Voestalpine-Standort in Linz an der Bandbeschichtungsanlage aufgetragen. Die notwendigen Leiterbahnen, die rund vier tausendstel Millimeter hoch sind, werden derzeit noch mithilfe einer Partnerfirma aufgebracht.

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